Das Local Control Network (LCN) ist ein proprietäres Gebäudeautomationssystem der deutschen Issendorff KG. Die Kommunikation erfolgt hierbei über eine zusätzlich zur normalen Elektroinstallation verlegte Ader der Netzleitungen. Die Datenkommunikation findet über die zusätzliche Ader sowie den Neutralleiter statt. LCN ist in seiner Komplexität so ausgelegt, dass geschulte Elektroinstallationsbetriebe die Installation eines LCN Systems realisieren können. Da alle Komponenten mit der "normalen" 230 V Netzspannung versorgt werden müssen, sind bei diesem System die Möglichkeiten zur Reduzierung des Elektrosmogs stark eingeschränkt. Wie bei allen anderen proprietären Systemen, werden die Komponenten einschl. der Software nur von einem Hersteller hergestellt und vertrieben.
Für das LCN-Bussystem existieren sowohl Komponenten zur Realisierung einer zentralen als auch einer dezentralen Installation. Dabei werden die Daten dezentral verarbeitet, so dass ein zentrales Steuergerät nicht notwendig aber optional möglich ist. Die Programmierung erfolgt durch geschultes Personal auf kostenpflichtiger Software.
Quelle: bauwion