Expertenwissen

Konterlattung

Eine Konterlattung ist eine Unterkonstruktion, die auf die Haupt- bzw. Traglattung quer aufgebracht wird. Sie verkleinert das Raster zur Aufbringung von Dachdeckung bzw. Fassadenmaterial und dient als Träger für diese.


Mehr über Konterlattung

Die Konterlattung wird im rechten Winkel zur darüber liegenden Traglattung genagelt oder geschraubt. Die Konterlattung dient dazu, Unebenheiten auszugleichen oder Platz für Wärmedämmung oder Elektroinstallation zu gewinnen. Bei einer hinterlüfteten Fassade (analog zur Dachkonstruktion) sorgt eine Konterlattung für genügend Luftzufuhr.

Beim Trockenbau wird auch von einer Konterlattung bei der Unterkonstruktion von abgehängten Decken gesprochen.

Eine Konterlattung auf dem Dach verläuft von Dachfirst zu Traufe quer zur Lattung. Die Lattung ist auf den Sparren angebracht. Die Dachlatten, die die Dachdeckung tragen sind wiederum quer auf die Konterlattung genagelt.

Konterlattung kommt auch bei der Montage von Holzvertäfelungen zum Einsatz.

Hinweise zur Planung

Holz quillt und schwindet. Dadurch kann es passieren, dass sich die Primärkonstruktion dreht oder windet. Eine entsprechende Unterkonstruktion in Form einer Konterlattung kann Spannungen minimieren. Das kann verhindern, dass Holverkleidungen oder -vertäfelungen durch diese Kräfte beschädigt werden.

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