Holzfußböden werden je nach Bauweise wie folgt verlegt:
A vollflächige Verklebung am Untergrund mit geeignetem Parkettkleber, bei mineralischem Untergrund (Estrich, Trockenestrich) oder bei Plattenwerkstoffen aus Holz (z.B. Spanplatten, OSB-Platten):
1 Rohboden
2 Bodenaufbau, z.B. Estrich, schwimmend
3 Höhenausgleich durch selbstnivellierende Spachtelung, soweit erforderlich
4 Parkettkleber
5 Parkett, vollflächig verklebt
B schwimmende Verlegung, ohne Befestigung am Untergrund. Auf praktisch jedem ebenflächigen Untergrund möglich, auch auf Teppich. Die schwimmende Verlegung bedingt ein Ineinandergreifen der einzelnen Elemente, z.B. über ein Nut- und Federsystem:
1 Rohboden
2 Bodenaufbau, z.B. Estrich, schwimmend
3 Höhenausgleich durch selbstnivellierende Spachtelung, soweit erforderlich
4 Trennlage
5 Parkett, lose aufliegend
C mechanische Befestigung am (Holz-) Untergrund mit Schrauben oder Nägeln. Anstatt eines Estrichs werden dabei Lagerhölzer verwendet, an denen sehr lange Parkettstäbe und Dielen direkt befestigt werden. Kleinere Parkettstäbe machen zunächst einen Blindboden auf den Lagerhölzern erforderlich, z.B. aus Brettern, an denen die einzelnen Stäbe dann befestigt werden. Weitere Vorteile dieser Verlegeart sind der Wegfall der Estrich-Trocknungszeit, die Möglichkeit des Einbringens einer Hohlraumdämmung und ein besonders angenehmes Gehgefühl durch die hohe Flächenelastizität:
1 Rohboden
2 Höhenausgleich durch Unterfütterung mit Holzkeilen
3 Lagerhölzer
4 Blindboden
5 Parkett, mechanisch am Blindboden befestigt, z.B. durch Nägel in den Nuten
6 Hohlraumdämmung, z.B. Zellulose
Quelle: bauwion