Basiswissen

Glasfaserbeton

Unter Glasfaserbeton versteht man einen Beton, bei dem statt der gewöhnlichen Eisen-/Stahlbewehrung eine Textilbewehrung aus Glasfasern eingesetzt werden , die die Zugkräfte aufnehmen kann.

Durch die Erfindung von alkaliresistenten Glasfasern (sog. AR-Fasern) in den 1980-er Jahren bestand die Möglichkeit, Asbest zu ersetzen und Glasfaserbeton in der Breite anzuwenden. Dem Beton werden hierbei Glasfasern in Form von Kurzfasern zugesetzt. Man unterscheidet man je nach Faseranteil in Glasfaserbeton oder glasfasermodifizierten Beton.

Bild: Beispiel Makrofasern - Master Builders Solutions

Von Glasfaserbeton spricht man bei einem Glasfaseranteil zwischen 2,5 bis 5 Volumen-Prozent. Die Glasfasern übernehmen so die Funktionen der Bewehrung, die zudem keinerlei "Mindestüberdeckung" bedarf, da die Glasfaser im Gegnsatz zu konventioneller Bewehrung nicht rostet. Die Mindestdicke kann dadurch bis auf wenige Millimeter reduziert werden, wodurch äußerst schlanke Bauteile möglich sind.

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