Basiswissen

Hohlsteindecke

Die Hohlsteindecke (auch als Betonsteindecke, Hohlkörperdecke oder Handmontagedecke bezeichnet) ist ein Deckentyp, bei dem bewehrte Betonträger oder bewehrte Betongitter von Wand zu Wand gelegt werden, oft im Raster von 62,5 cm. Zwischen die Träger werden Deckensteine aus Normal- oder Leichtbeton eingehängt, sodass eine geschlossene untere Deckenfläche entsteht. Durch Vergießen mit Beton erreicht man die oberflächliche Schließung und den Verbund mit der aus dem Fertigteilträger ragenden Bewehrung. Dieser Deckentyp wird insbesondere in der Altbausanierung und bei beengten Platzverhältnissen verwendet. Seine Einzelteile sind leicht und können ohne schweres Gerät transportiert und eingesetzt werden, Hebegeräte sind nicht zwingend erforderlich. Neben den allgemeinen DIN-Normen für die Konstruktion von Betontragwerken, gilt für Hohlsteindecken mit eingehängten Betonsteinen insbesondere die DIN EN 15037-2.

Quelle: bauwion