Holzpflaster kommt im Außenbereich in erster Linie in Gartenweg- oder Terrassenbereichen zum Einsatz, seine Tragfähigkeit reicht für befahrene Bereiche im Allgemeinen nicht aus. Wichtig ist ein tragfähiger Untergrund, der Wasser gut versickern bzw. ableiten kann, um Staunässe zu verhindern. Die Holzpflasterblöcke liegen in einer Bettung aus Sand und Kies, die Pflasterung selber besteht aus runden, vieleckigen oder quadratischen bzw. rechteckigen Holzblöcken. Die Hirnholzfläche dient dabei als Lauffläche. Die Blöcke werden im Gegensatz zur Verwendung im Wohnbereich in den meisten Fällen mit Holzschutzmitteln imprägniert. Allerdings ist die Lebensdauer einer Holzpflasterung im Vergleich zu anderen Pflastermaterialien deutlich reduziert. Je nach verwendeter Holzart, Bewitterung, Dimensionierung und Beanspruchung kann bei heimischen Hölzern eine Lebensdauer des Pflasterbelags von etwa 15 bis 20 Jahren angesetzt werden, bei Tropenhölzern bis zu 50 Jahre. Da Holz ein sehr saugfähiges Material ist und um Zwängungen zu vermeiden, sind ausreichende Fugenbreiten zwischen den Pflasterhölzern vorzusehen.
Bevorzugte Holzarten: Europäische Hölzer wie Eiche, Robinie, Lärche, Fichte, Tanne, aber auch Douglasie und Tropenhölzer. Bei Verwendung von Tropenhölzern ist auf die FSC-Kennzeichnung für Holz aus ökologisch nachhaltiger und sozialverträglicher Waldnutzung zu achten.
Höhe der Klötze für den Außenbereich: etwa 10 bis 25 cm. Je höher, desto tragfähiger ist der Belag.
Normung: Keine (die Regelwerke, die Holzpflasterungen thematisieren, beziehen sich auf die Verwendung des Pflasters im Innenbereich).
Quelle: bauwion