Basiswissen

Sanierputz

Sanierputz, Kurzbezeichnung nach DIN EN 998-1: „R“. Putzmörtel mit hoher Porosität, geringer kapillarer Wasserleitfähigkeit und hoher Wasserdampfleitfähigkeit, speziell für die Anwendung auf feuchte- und/ oder salzbelasteten Untergründen. Bei höherer Belastung wird anstelle eines Sanierputzmörtels ein Sanierputzsystem aus Spritzbewurf, Saniergrundputz und Sanierputz erforderlich. Die mittlere Putzdicke ist abhängig vom Versalzungsgrad, beträgt jedoch mindestens 20 mm.

 

Sanierputze für feuchtes und salzbelastetes Mauerwerk können den Untergrund aktiv entfeuchten und verlieren auch bei nachträglich eindringender Feuchtigkeit nicht ihre Untergrundhaftung. Sanierputze können auch vorbeugend bei feuchtegefährdeten Neubauten eingesetzt werden.

 

Sanierputze können nach Herstellerangabe auch zusätzlich mit einem Oberputz versehen werden, um eine noch hochwertigere Oberfläche zu erzielen. Als Anstrich dürfen nur diffusionsoffene mineralische Farben verwendete werden, die den Feuchteaustausch des Sanierputzes mit der Raumluft nicht beeinträchtigen.

 

 

Quelle: bauwion