Fassadenrinnen zählen zu den linienförmigen Entwässerungen und lassen sich vor allem in Kastenrinnen und Schlitzrinnen unterscheiden.
Der Sockel der Fassade, insbesondere im Bereich schwellenloser Türen und bodentiefer Verglasungen, ist ein baukonstruktiv hochsensibler Bereich. Hier muss gewährleistet werden, dass kein Wasser in das Gebäude eindringt oder die Abdichtung hinterläuft und deshalb in der Planung betrachtet werden.
Fassadenrinnen fangen zum einen an der Fassade herabfließendes Wasser auf und leiten es sicher ab, zum anderen vermeiden sie, dass durch Winddruck auf der Gelände- oder Dachoberfläche befindliches Wasser am Sockel hochgedrückt wird. Zusätzlich kann bei der Bildung von Schneeverwehungen, Eis und Schneematsch Tauwasser anfallen, insbesondere im Türenbereich, da aufgrund des erhöhten Wärmedurchgangs schneller Tauwasser entsteht, das durch den verbleibenden Schnee nicht abfließen kann.
Fassadenrinnen gewährleisten hierbei, dass die „Wasserbeanspruchung“ im Sockelbereich minimiert wird.
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