Bei der Betonkernaktivierung - auch thermische Bauteilaktivierung - werden Rohrleitungen in das Bauteil eingebracht und die Speichermasse der massiven Bauteile zum Heizen bzw. Kühlen der Räume verwendet.
Mehr über Betonkernaktivierung
Bei der Betonkernaktivierung handelt es sich um ein Flächenheizsystem, die Übertragungsfläche im Vergleich zu konventionellen Heizkörpern ist daher signifikant größer. Folglich lassen sich diese Systeme mit wesentlich geringeren Vorlauftemperaturen betreiben, was vor allem den Einsatz regenerativer Energien wie Geothermie und Wärmepumpen möglich macht.
Bild: Betonkernaktivierung - baukobox
Hinweise zur Planung
Die vorgefertigten Rohrsysteme, auch Rohrregister genannt, werden in den Bewehrungslagen von massiven Bauteilen spiralförmig eingebaut (Abstand bis 30cm) und sind daher schon in der Planung der Schalungs-, Bewehrungs- und Betonierarbeiten zu integrieren.
Um eine optimale Wärmeabgabe an die Räume zu gewährleisten, dürfen Decken mit Betonkernaktivierung nicht verkleidet oder angehängt werden. (Ausnahme: luftdurchlässige Deckenbekleidungen, z.B. Streckmetall)
Flächenheizsysteme wie die Betonkernaktivierung sind oft nur zum Heizen von Gebäuden mit geringem Wärmebedarf geeignet, weshalb die Betonkernaktivierung meist mit einem anderen Heizsystem kombiniert wird.
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