Die meisten Dampfbremsen bestehen aus 1- bis 3-schichtigen Folien aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA). Teilweise sind Vlieskaschierungen angebracht, welche zum einen eine feuchteregulierende Wirkung haben, zum anderen bei Aufsparrendämmungen als Schutzschicht zwischen Folie und Holzschalung dienen. Durch die Einarbeitung von Gewebegittern wird die Reißfestigkeit der Folien erhöht. Sie werden in der Regel lose verlegt, die Anschlüsse und Übergangsbereiche mit dazugehörigen Klebebändern verklebt. Da ihr Sd-Wert lediglich eine diffusionshemmende Wirkung besitzt, muss sichergestellt sein, dass die darüber liegenden Schichten diffusionsoffener sind als die Dampfbremse und so das Austrocknen von eingedrungener Feuchtigkeit zulassen. Hierzu sollte entweder ein geprüfter Systemaufbau des Herstellers vorliegen oder ein rechnerischer Nachweis geführt werden.
Quelle: bauwion