Ein Kimmstein dient als Ausgleichsschicht - auch Kimmschicht genannt - für darüber errichtetes Mauerwerk.
Das Aufmauern von Mauerwerk beginnt immer mit einer Kimmschicht aus Normalmörtel oder Kimmsteinen. Damit werden Unebenheiten der Rohdecke ausgeglichen und ein planebenes Niveau in Längs- und Querrichtung hergestellt. Besonders bei Mauerwerk mit Dünnbettmörtel ist ein genaues Anlegen der Kimmschicht wichtig.
Wichtig ist bei Kimmschichten, dass diese Schicht nicht zu dünn ist (1-5 cm), um das Mauerwerksfundament in Längs- und Querrichtung völlig eben ausbilden zu können. Der Mörtel, der die Kimmschicht bildet, muss eine hohe Druckfestigkeit aufweisen, um die Last der Wand tragen zu können. Daher sind ausschließlich Normalmörtel der Mörtelgruppe III für diesen Zweck zu verwenden. Mauerwerkhersteller stellen für diesen Zweck spezielle Kimmsteine her, die vergleichsweise flach sind.
Bei Kimmschichten aus Normalmörtel muss die Ausgleichsschicht vor dem Aufmauern ausreichend erhärtet sein.
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