Expertenwissen

Hinterlüftung

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF), gleichbedeutend mit „Außenwandbekleidungen, hinterlüftet“, stellen eine hochwertige und gestalterisch äußerst vielseitige Möglichkeit der Fassadengestaltung dar. Allen gemeinsam ist der Aufbau aus Dämmschicht, Unterkonstruktion/ Hinterlüftung und der eigentlichen Fassadenbekleidung.

Der erhöhte Platzbedarf einer VHF, zum Beispiel im Vergleich zu einer Fassade mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS), sollte bereits in einer frühen Planungsphase berücksichtigt werden.

Neben der Entscheidung für das endgültige Oberflächenmaterial der VHF (s. Tabelle), und den damit verbundenen individuellen gestalterischen Möglichkeiten, wird das Erscheinungsbild entscheidend mitbestimmt durch die Festlegung von Form/ Format (z.B. Platten, Tafeln, Paneele, Rhomben, Quadrate – jeweils gleichmäßig oder regelmäßig/ unregelmäßig wechselnd), Farbe, Oberfläche (z.B. strukturiert, vorpatiniert, Fräsungen/ Lochungen, geschliffen, Graffitischutz), Fuge (z.B. versetzte Fugen, Kreuzfugen), Befestigung (sichtbar/ unsichtbar) und Verlegebild (z.B. offene/ geschlossene Fugen, überstülpt).

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Bild: bauwion

Quelle: bauwion