Bild: Symbol Paniktürverschluss - bauwion
Paniktürverschlüsse nach DIN EN 1125 ermöglichen eine Türöffnung mit geringen Anstrengungen in weniger als 1 Sekunde durch eine über die ganze Türbreite gehende horizontale Betätigungsstange, auch wenn Menschen in Fluchtrichtung gegen das Türblatt drücken, auch ohne vorherige Kenntnis der Türsituation oder der Verschlussbetätigung. Sie sind daher auch geeignet für Türen in Rettungswegen, bei denen Paniksituationen vorhersehbar sind. Der Druck auf die Betätigungsstange zieht dabei nicht nur die Schlossfalle zurück, sondern auch den Riegel, sodass auch eine nach außen abgeschlossene Tür jederzeit von innen zu öffnen ist. DIN EN 1125 unterscheidet dabei nach dem jeweiligen Bedienelement folgende Typen:
Zusätzlich werden Paniktürverschlüsse nach ihrem Anwendungsbereich in drei Klassen unterschieden:
Die einzelnen Komponenten eines Paniktürverschlusses nach DIN EN 1125 (Betätigungsstange, Schloss, Schließblech, Montagezubehör) dürfen nur als gemeinsam geprüfte Einheit verwendet werden, unabhängig davon, ob die einzelnen Komponenten vom gleichen Hersteller oder von mehreren verschiedenen Herstellern stammen. Türen mit Paniktürverschlüssen nach DIN EN 1125 schlagen zwingend in Fluchtrichtung (nach außen) auf. Zu den möglichen Ausführungen des Türschlosses bei einem Paniktürverschluss s. Lexikonbeitrag Einsteckschloss mit Panikfunktion B, C, D, E .
Quelle: bauwion