Betonbauteile unterliegen je nach Anwendung unterschiedlichsten Einflüssen, so dass die Zusammensetzung sorgfältig geplant werden muss. Eine diesbezügliche Einteilung erfolgt durch sog. Expositionsklassen nach Tabelle 1 der DIN EN 206-1 (früher DIN 1045-2). Die Expositionsklasse hat Einfluss auf die Betongüte, die Überdeckung, die zulässige Rissbreite und die Art des verwendeten Betons. Der Buchstabe X steht dabei für Exposition, der folgende Buchstabe für die Art der Schädigungseinflüsse und die nachfolgende Ziffer für deren Intensität. Die Ziffern haben dabei folgende Bedeutung:
0 für Zero Risk (kein Risiko)
C für Carbonation (Karbonatisierung)
D für Deicing Salt (Chloride, z. B. durch Streusalz)
S für Seawater (Meerwasser)
F für Frost (Frostangriff evtl. mit Taumittel)
A für Chemical Attack (chemische Belastung)
M für Mechanical Abrasion (Mechanische Belastung)
Beispiele:
XD3: deutliche Belastung durch Chloride, z. B. aus Streusalzen auf einem Parkdeck
XF1: leichter Frostangriff, z. B. bei senkrechten Betonwänden, die Frost und Regen ausgesetzt sind
Quelle: bauwion