Expertenwissen

Dämmung Phenolharz / Resolharz

Eigenschaften

Phenolharzschaum weist mit einer Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,021-0,024 W/mK außergewöhnlich gute Wärmedämmeigenschaften auf und ist alterungs- und formbeständig sowie diffusionsdicht (μ = 25–35), sofern der Dämmstoff gegen Feuchte geschützt ist. Zur Verbesserung des Flammschutzes können Bor- oder Phosphatverbindungen zugefügt sein. Phenolharz ist beständig gegen Säuren, Laugen, UV-Strahlung, Schädlinge, Fäulnis und Schimmel. Im Brandfall tropft und schmilzt es nicht und entwickelt nur geringe Rauchmengen.

Bild: Die Umweltberatung

Lieferformen

Platten

Einsatzbereich

Phenolharz-Dämmstoffe haben eine sehr feine geschlossene Zellstruktur und bieten eine sehr hohe Dämmleistung. Dadurch wird die Aufbaustärke im Wärmedämm- Verbundsystem minimiert und es sind schlankere Außenwände möglich. Phenolharz-Dämmplatten sind bei einer Fassadendämmung als Teil eines Wärmedämm- Verbundsystems in allen Bereichen einsetzbar, außer bei erdberührten Wänden und im Spritzwasserbereich. Die Dämmplatte kann im Innenbereich mit Gips-Karton, Putz, Tapeten etc. direkt bekleidet werden und ist leicht zu verarbeiten. Die Berücksichtigung von Phenolharz-Hartschaum ist bereits bei der Planung von besonderer Bedeutung. Durch die hohe Dämmleistung kann im Neubau – beispielsweise bei einem Passivhaus – die Wandstärke bedeutend minimiert werden. Der sogenannte „Schießscharteneffekt“ wird verringert und es gelangt mehr Licht durch die Fenster in den Innenraum. Bei der thermischen Sanierung von Altbauten kann die schlanke Dämmung den Charakter des Gebäudes gut erhalten und teure Umbauarbeiten (Dachüberstand, etc.) werden vermieden. Durch die Ausführung der Dämmplatten mit Stufenfalz wird die Gefahr von Wärmebrücken minimiert.

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Quelle: Die Umweltberatung

rot= Einsatzbereiche, grau= nicht möglich

Bild: Die Umweltberatung