Expertenwissen

Dämmung Hanf

Eigenschaften

Die Hanffaser ist äußerst (reiß)fest und feuchtigkeitsbeständig, sie kann bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit speichern und ohne wärmetechnische Verluste wieder abtrocknen. Durch natürliche Bitterstoffe ist eine natürliche Resistenz gegen Fäulnis, Ungeziefer, Nagetiere und Schimmel gegeben. Zudem enthält sie kein Eiweiß und ist somit sehr resistent gegen Abbauprozesse. Der Dämmwert ist sehr gut (λ -Wert = 0,041 – 0,045 W/mK), der Wasserdampfdiffusionswiderstand (μ) liegt bei 1 bis 4.

Bild: Die Umweltberatung

Lieferformen

Hanf ist als Dämmplatte, Dämmfilz oder als lose Hanffasern zur Einblasung erhältlich.

Einsatzbereich

Hanf-Dämmstoffe gibt es für nahezu alle gängigen Anwendungsbereiche. Fassadendämmplatten sind als Teil eines Wärmedämmverbundsystems verwendbar. Hanf-Dämmplatten und -Dämmmatten finden Anwendung in Holzständerwänden, Holzbalkendecken, Dächern und vorgehängten hinterlüfteten Fassaden. Stopfmaterial wird zum Ausfüllen von Hohlräumen, Hanfstricke für Fenster- und Türfugen, Trittschallplatten unter schwimmendem Estrich, und Hanfschäben lose als Dämm-Schüttung zwischen Polsterhölzern eingesetzt. Hanf kann unter gewissen Bedingungen bis zur Gebäudeklasse GK 4 verwendet werden.

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Quelle: Die Umweltberatung

rot= Einsatzbereiche, grau= nicht möglich

Bild: Die Umweltberatung