Basiswissen

Naturrasen für Sportplätze

Eine Sportrasenfläche besteht aus einer Rasendecke und einer Rasentragschicht. Sofern der darunter liegende Baugrund nicht versickerungsfähig ist, empfiehlt sich zusätzlich der Einbau eines Entwässerungssystems, z.B. rohrlose Drainschlitze oder eine Drainschicht, jeweils mit Anschluss an Drainstränge. Damit Sportflächen mit Naturrasen die benötigten spieltechnischen Voraussetzungen erfüllen können, werden hohe Anforderungen an die Standfestigkeit, Ebenflächigkeit und die Wasserdurchlässigkeit des Substrates gestellt. Spezifische technische Festlegungen enthält DIN 18035-4 (Sportplätze - Teil 4: Rasenflächen).

 

Optik: Bei richtiger und fachlicher Pflege satt grüne und dichte Grasnarbe.

 

Eigenschaften: Naturrasen ist eine lebende Kultur, die viele vegetationstechnische Leistungen erbringt. Rasengräser bieten Spannkraft und Elastizität, wodurch Stöße ausgeglichen und die Spieler geschützt werden. Weitere Eigenschaften wie Scherfestigkeit, Kraftabbau und Gleitfähigkeit ermöglichen den Spielern, ihre Spielfähigkeiten bestens zu nutzen.

 

Verwendung im Bauwesen: Auf Sportplätzen für Ballsportarten wie Fußball, Hockey und Tennis, aber auch für Golf.

 

Beispiel 1 - Bauweise ohne Baugrundverbesserung und Entwässerungseinrichtung:

 

  1. Rasendecke                                                                                    
  2. Rasentragschicht (80 - 120 mm)                                      
  3. Verzahnung                                                                                     
  4. Baugrund

 

 

Beispiel 2 - Bauweise mit Baugrundverbesserung und Dränentwässerung:

 

  1. Rasendecke
  2. Rasentragschicht (80 - 120 mm)
  3. Verbesserter Baugrund
  4. Verzahnung
  5. Teildurchlässiger Baugrund
  6. Drainstrang mit Drainrohr

Quelle: bauwion