In Zusammenhang mit Bodenaufbauten werden drei verschiedene Arten von Bewegungsfugen unterschieden:
Bewegungsfuge Belag
Bewegungsfuge, die ausschließlich für ausdehnungsbedingte Längenänderungen des Belages erforderlich ist, bei starren Bodenbelägen, z.B. Parkett. Die Bewegungsfuge wird nicht in den Untergrund (Estrich/ Systemboden) übernommen:
1 Belag mit Fugenausbildung
2 Estrich/ Tragschicht Systemboden, jeweils durchlaufend
3 Dämmschicht/ Systemboden-Hohlraum
4 tragender Untergrund (Rohdecke)
Bewegungsfuge Estrich/ Systemboden
Bewegungsfuge, die für ausdehnungsbedingte Längenänderungen des Estrichs/ des Systembodens erforderlich ist und im darüber liegenden Belag übernommen werden muss. Bei Estrichen auf einer Dämmschicht wird die Bewegungsfuge in der Regel nicht in die Dämmschicht übernommen:
1 Belag mit Fugenausbildung
2 Estrich/ Fertigteilestrich/ Systemboden, jeweils mit Fugenausbildung
3 Dämmschicht/ Systemboden-Hohlraum
4 tragender Untergrund (Rohdecke)
Bewegungsfuge Rohbau
Bauwerksfuge, die in gleicher Breite und deckungsgleich in alle Schichten oberhalb der Rohdecke übernommen werden muss:
1 Belag mit Fugenausbildung
2 Estrich/ Fertigteilestrich/ Systemboden, jeweils mit Fugenausbildung
3 Dämmschicht mit Fugenausbildung/ Systemboden-Hohlraum
4 tragender Untergrund (Rohdecke) mit Fugenausbildung
Schematische Darstellungen, ohne Anschlussdetails und Trennlagen!
Quelle: bauwion