Expertenwissen

Ausgleichsschüttung, gebunden

Ausgleichsschüttungen müssen vor allem bei Bodenplatten oder bei der Verwendung im Bereich von Kabeln und Rohren in gebundener Form eingesetzt werden. Sie bestehen in der Regel aus trittfesten, feinkörnigen Materialien wie Blähton und -schiefer oder Perliten, die mit einem Bindemittel aus Epoxidharz vermischt und mit Wasser angerührt werden.

Mehr über Ausgleichsschüttungen

Nach dem Aushärten entsteht eine Ausgleichsschicht, die durch Ihre durch erhitzen und aufblähen entstandenen Lufteinschlüsse die Dämmwirkung der Decke verbessern kann.

Vor allem bei Sanierungen werden häufig unebene oder abgesenkte Böden vorgefunden. Zur Egalisierung des Bodens kann dann eine Schüttung zum Einsatz kommen. Schadhafter Bodenbelag wird ggf. entfernt. Danach wird vollflächig eine Ausgleichsschüttung aufgebracht. Diese muss feinkörnig und trittfest sein. Meist besteht sie aus Materialien wie Perliten, Blähton oder Korkschrot und wird mit einem Bindemittel, z.B. Epoxidharz angerührt um den Verbund herzustellen. Nach dem Austrocknen wird die Schüttung mit druckfesten Materialien überdeckt. Dazu kommen Spanplatten, Trockenestriche oder Holzfaserestriche zum Einsatz.

Hinweise zur Planung

Bei der Verwendung von losen Schüttungen zum Ausgleich von Rohren auf der Rohdecke und Rohren und Dämmplatte ist zu beachten, dass gemäß DIN 18560-2 Estriche im Bauwesen - Teil 2: Estriche und Heizestriche auf Dämmschichten dies heute nicht mehr zulässig ist. Das bedeutet, dass Kabel und Rohre eingeschlossen sein müssen und zwar in Form einer gebundenen Ausgleichsschüttung.

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