Von außen drückendes Wasser kann in Form von Stauwasser, Grundwasser oder Hochwasser auftreten. Drückendes Wasser liegt gem. DIN 18533-1 vor, wenn
- der Bemessungswasserstand (Grundwasser oder Hochwasser) weniger als 50 cm unterhalb der untersten Abdichtungsebene liegt,
- Stauwasser sich in Form von Oberflächen- und Sickerwasser vorübergehend aufstauen kann, z.B. nach starken Regenfällen,
- bei wenig durchlässigen Böden (k ≤ 10-4 m/s nach DIN 18130-1) Stauwasser in Form Schichtenwasser vorhanden ist oder
- bei wenig durchlässigen Böden Stauwasser in Form von Oberflächen- und Sickerwasser nicht über eine funktionsfähige Dränung nach DIN 4095 abgeleitet wird.
Drückendes Wasser wird nach DIN 18533-1 in Abhängigkeit von seiner Einwirkung der Wassereinwirkungsklasse W2.1-E (mäßige Einwirkung, ≤ 3 m Eintauchtiefe) oder W2.2-E (hohe Einwirkung, > 3 m Eintauchtiefe) zugeordnet.
Quelle: bauwion
