Basiswissen

Bemessungswasserstand

Der Bemessungswasserstand wird in der Regel durch ein Baugrundgutachten festgelegt und gibt den höchsten zu erwartenden Pegel drückenden Wassers an, der ständig oder zeitweise auf Teile des Gebäudes einwirkt. Bei Abdichtungen nach DIN 18533 ist er Grundlage für die Festlegung der richtigen Wassereinwirkungsklasse und damit wichtige Voraussetzung für die richtige Planung von erdberührenden Bauteilen und der erforderlichen Abdichtungsmaßnahmen.

Folgende Wasserarten sind für die Festlegung des Bemessungswasserstandes relevant, wobei der höchste Wert maßgeblich ist:

  • Grundwasser: Bemessungsgrundwasserstand (HGW)
  • Hochwasser: Bemessungshochwasserstand (HHW)
  • Stauwasser: Schichten- oder Sickerwasser. Der Bemessungswasserstand ist bis OK Gelände anzusetzen, wenn Oberflächen- und Sickerwasser nicht über eine funktionsfähige Dränung nach DIN 4095 abgeleitet wird oder wenn Schichtenwasser vorhanden ist.

Quelle: bauwion