Basiswissen

Wandstärken bei Trockenbauwänden

Die Wandstärke von Trockenbauwänden setzt sich in der Regel aus der Gesamtstärke der (beidseitigen) Beplankung aus Gipsplatten oder Gipsfaserplatten und der Profilstärke des Ständers zusammen. Übliche Stärken der Platten sind 12,5 und 15 mm. Übliche Profilstärken von Metallständern sind z.B. 50, 75 und 100 mm, von Holzständern z.B. 60, 80 und 100 mm.

Am schlanksten ist demnach, mit einer Wandstärke von 75 mm, eine beidseitig einlagig mit 12,5 mm starken Gipsplatten beplankte Metall-Einfachständerwand mit 50 mm starken Ständerprofilen. Anforderungen an die Statik (insb. Einbaubereich und Wandhöhe), den Schall- und Brandschutz oder (Sanitär-) Leitungsführungen in der Wand können eine stärker dimensionierte Unterkonstruktion oder Mehrfachbeplankungen erforderlich machen, die die geringstmögliche Wandstärke entsprechend erhöhen.

Nachfolgend eine tabellarische Übersicht über die sich ergebende Gesamt-Wandstärke bei Verwendung der aufgeführten Standardprodukte bei Einfachständerwänden. Abweichungen dazu sind möglich, z.B. durch Verwendung anderer Plattenstärken, durch einen anderen Wandaufbau (z.B. bei einer Unterkonstruktion aus Ständern und zusätzlich vorgesetzten Querhölzern) oder durch abweichende Profilstärken der Ständer. Auch für andere Unterkonstruktionsarten wie Doppelständerwände oder Installationswände ergeben sich abweichende Wandstärken.

Wandstärken bei Einfachständerwänden mit einer Beplankung aus 12,5 bzw. 15 mm starken Gips- oder Gipsfaserplatten:



Quelle: bauwion