Basiswissen

Metall-Lamellen-Unterdecke

Bild: Skizze Metall-Lamellen-Unterdecke - bauwion

 

Unterdecke, bei der längliche stehende Decklagenbauteile (Lamellen) aus Metall mit Abstand zueinander an einer Unterkonstruktion befestigt sind. Optisch „filtern“ sie den Einblick in den Deckenhohlraum, insbesondere bei schräger Blickrichtung nach oben, verschließen ihn jedoch nicht. So wird die Raumhöhe optisch reduziert, das Luftvolumen bis zur Rohdecke jedoch praktisch nicht verringert. Lamellendecken bieten vielfältige gestalterische Möglichkeiten, z.B.:

 

  • Verwendung von Lamellen gleicher oder verschiedener Höhen; dadurch Rhythmisierung des Höhenverlaufes und der Deckenuntersicht möglich.
  • glatte oder perforierte Metalloberfläche oder Streckmetall

 

Bei manchen metalischen Lamellendeckensystemen kann eine bestimmte Anzahl von Lamellen seitlich zurückgeschoben werden, für einen schnellen Zugang zum Deckenhohlraum. Sprinkleranlagen lassen sich unauffällig innerhalb oder oberhalb der Decklagenebene platzieren. In Verbindung mit schallabsorbierendem Material können Lamellendecken auch zur Verbesserung der Raumakustik eingesetzt werden. Lamellendecken sind nicht gleichbedeutend mit sogenannten Baffeln, die als einzeln abgehängte senkrecht stehende Paneele insbesondere zur Verbesserung der Raumakustik eingesetzt werden.

Quelle: bauwion