Basiswissen

Steinwolle

Steinwolle zählt zu den anorganischen Dämmstoffen aus künstlichen Mineralfasern (Mineralwolle). Sie wird aus den Fasern geschmolzener Natursteine (z.B. Dolomit, Basalt, Diabas) hergestellt, die mit Kunstharz gebunden werden und denen geringe Mengen an Mineralöl zugefügt werden. Die Dämmwirkung entsteht durch die Lufteinschlüsse zwischen den Fasern. Steinwolle ist resistent gegen Verrottung, Ungeziefer und Pilzbefall, ist diffusionsoffen und leicht zu verarbeiten. Sie verliert bei Durchfeuchtung ihre gute Dämmwirkung. Die Herstellung von Steinwolle ist sehr energieintensiv. Außerdem ist sie durch die organischen Zusatzstoffe nur begrenzt recycelbar. Steinwolle ist in Form von formstabilen, elastischen Dämmplatten oder Rollenware, üblicherweise in den Dicken 80 - 240 mm erhältlich.

 

Die feinen Fasern können aber bei unsachgemäßer Handhabung zu Reizungen von Haut, Augen und Lunge führen. Bei der Verarbeitung von Steinwolle sind Vorkehrungen zu treffen, wie das Tragen von Staubschutzmasken, geeigneter Kleidung und Handschuhen. Genaue Anweisungen werden in der Handlungsanleitung zum Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen gegeben, die die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft herausgegeben hat.

Quelle: bauwion