Basiswissen

Leistungszahl (COP) nach EN 14511

Die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen wird durch die sogenannte Leistungszahl ε beschreiben. Man nennt die Leistungszahl auch Coefficient of Performance (COP). Sie definiert sich durch das Verhältnis zwischen der erzeugten Heizleistung und dem aufgenommenen elektrischen Antriebsstrom einer Wärmepumpe. Je höher diese Zahl ist, desto besser ist der Wirkungsgrad. Grundsätzlich kann die Leistungszahl nach DIN EN 255-3 oder DIN EN 14511 ermittelt werden, die jeweils von unterschiedlichen Spreizungen bei der Vorlauftemperatur ausgehen, so dass auch unterschiedliche Leistungszahlen entstehen. Um vergleichbare Werte verschiedener Systeme gegenüberstellen zu können, müssen also die sowohl die Norm als auch die Rahmenbedingungen übereinstimmen, unter denen die Werte unter Laborbedingungen ermittelt wurden. Hierzu werden folgende genormte Prüfkurzzeichen verwendet, die den Betriebszustand der Prüfung beschreiben:

 

W=               Water, Wasser

B=                 engl. Brine (=Sole)

S=                 Sole

A=                 engl. Air (=Luft)

E=                 Erdreich

 

Beispiel: A0/W35 = 3,0

 

Die Kennzeichnung bedeutet, dass eine Luftwärmepumpe bei einer Außenlufttemperatur von 0°C (A0) und einer Vorlauftemperatur von 35°C (W35) aus einem Kilowatt elektrischer Antriebsleistung 3,0 kW Heizleistung erwirtschaftet. Die Leistungszahl bzw. der COP ist in diesem Beispiel 3,0. Grundsätzlich ist beim Vergleich der Leistungszahlen genau darauf zu achten, nach welcher Norm und welchen Betriebspunkten die Werte ermittelt wurden. Dagegen sind die Ergebnisse aus den unabhängigen Prüfungen des EHPA (European Heat Pump Association) nach normierten Bedingungen entstanden, so dass die dort veröffentlichten Werte immer vergleichbar sind.

 

Formel: COP = Heizleistung / elektr. Antriebsleistung

 

Einheit: keine

Quelle: bauwion