Basiswissen

Pflasterbeläge, Formate

  • Klassische Pflasterformate, in erster Linie aus Naturstein. Die Einteilung wurde nicht in die DIN EN 1342 und DIN 18318 aufgenommen, ist allerdings in Richtlinien, Literatur und Handel gebräuchlich:

Mosaikpflasterstein: würfelförmig mit Kantenlänge 4 - 6 cm.

Kleinpflasterstein: würfelförmig mit Kantenlänge 8 - 10 cm.

Großpflasterstein (für sog. Kopfsteinpflaster): Länge 12 -22 cm, Breite 12 - 16 cm, Höhe 13 - 16 cm.

  • Verbundpflaster: Pflastersteine, die aufgrund ihrer Geometrie und ihrer Verlegeart miteinander verzahnt sind, wodurch sie bei Lasteinwirkung gut gegen Verschiebungen gesichert sind. Einzelsteine lassen sich nicht aus dem Verbund lösen. Es handelt sich in der Regel um Betonsteinpflaster oder Klinkerpflaster, besonders bekannt ist das Doppel-T-Pflaster („Knochenform“).
  • Pflasterriemchen: Langestreckte Rechteckformate, zumeist im Rahmen einer Klinker- oder Betonsteinpflasterung.
  • Pflasterplatten: Platten für den Außenbereich zur Pflasterung von Straßen und Plätzen, die im Vergleich zu Bodenplatten eher kleinformatig ausfallen. Dicke in der Regel ab 6 cm. Das Verhältnis von der größten Länge zur Dicke sollte mindestens 4 betragen.
  • Bruchsteine: Unregelmäßig geformte polygonale Pflasterung in der Regel aus Naturstein oder Naturstein imitierendem Betonstein. Bruchsteinpflaster wird in der Regel als Terrassenbelag oder zur Gestaltung von Gartenwegen verwendet. Bei der Verlegung müssen die Platten vor Ort verarbeitet werden, um ein ansprechendes, aber unregelmäßiges Fugenbild zu erhalten. Die Platten können sowohl in gebundener als auch in ungebundener Bauweise verlegt werden.
  • Kieselsteine: Beim Kieselsteinpflaster werden ganze Kieselsteine verpflastert, es ist hauptsächlich in historischen Altstädten oder in privaten Gärten zu sehen. Bei Kieselsteinen handelt es sich um ungenormte Pflastersteine. Ähnliche Pflasterungen sind Findlingspflasterungen oder Lesesteinpflasterungen, bei denen ebenfalls natürliche Steine unbearbeitet verbaut werden und deren Steindimensionen größer sind als Kieselsteine.

Quelle: bauwion