Der Pflegeaufwand für einen Kunstrasen ist deutlich geringer als bei einem Naturrasen, da hier weder Mäh- noch Düngearbeiten anfallen. Eine permanente Linierung ist vorhanden, muss aber, in Abhängigkeit von der Nutzungsintensität, unter Verwendung geeigneter Materialien nachgezogen werden. Der Kunststoffrasen ist regelmäßig auf Veränderungen der Fasern und übermäßigen Verschleiß zu überprüfen, ebenso wie auf Veränderungen des Füllgranulates. Stark belastete Bereiche sind leicht und ohne Anwuchszeiten wieder herzustellen. Bei Belägen mit gefüllter Polschicht sind die Fläche zu egalisieren und die Füllstoffe zu ergänzen. Auch ein regelmäßiges Absammeln von Laub gehört zur Pflege. Dennoch ist ein Kunstrasen nicht davor geschützt, über die Zeit hinweg Schmutz anzulagern und einen Lebensraum für Algen und Moose zu bilden. Mit Hilfe von Spezialfahrzeugen wird das Granulat ausgespült und gereinigt.
Auch wenn eine regelmäßige Bewässerung des Kunstrasens nicht erforderlich ist, verbessert sie besonders im Hochsommer die Bespielbarkeit. Andernfalls entwickelt die trockene Fläche bei austauscharmen Wetterlagen ein überhitztes Mikroklima.
Quelle: bauwion