Basiswissen

Berechnungsregenspende

Die Berechnungsregenspende (auch Bemessungsregenspende) dient zur Berechnung der planmäßig abzuleitenden Regenwassermengen auf Dach- und Grundstücksflächen an einem bestimmten Ort und ist damit eine Grundlage für die Auslegung von Anlagen und Einrichtungen zur Niederschlagsentwässerung. Sie beschreibt das für die Bemessung relevante Regenereignis mit

 

r(D,T)

r = Regenspende

D = Regendauer (z.B. 5 Min.)

T = Jährlichkeit (Wiederkehrwahrscheinlichkeit, z.B. 5 Jahre)

 

Maßeinheit: l/(s*ha) [Liter/(Sekunde*Hektar)]

 

Die Ermittlung der Regenspenden basiert auf Langzeitmessungen des Deutschen Wetterdienstes, der Starkniederschlagsauswertung „KOSTRA-DWD-2010“ (Koordinierte Starkniederschlagsregionalisierung – Auswertung DWD), deren Ergebnisse auf ein deutschlandweites Raster mit einer Maschenweite von 8,5 km x 8,5 km übertragen wurden.

 

Tabelle A1 der DIN 1986-100 enthält eine Auswertung dieser Daten durch das Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH (itwh). Der Tabelle können die Regenspenden für viele deutsche Großstädte entnommen werden.

 

Beispiel München: r(5,5) = 356 l/(s*ha) für Dachflächen und r(5,2) = 268 l/(s*ha) für Grundstücksflächen

Quelle: bauwion