Das Kollektorrohr besteht zumeist aus einem speziellen luftdichten Kunststoffrohr von 150 – 200 mm Durchmesser und wird üblicherweise in einer Tiefe von 1,2 bis 2 m unter der Geländeoberfläche verlegt (frostsichere Verlegung). Je nach erwünschtem Wärmeertrag liegt die Rohrlänge bei ca. 20 bis max. 40 m wobei es auch möglich ist mehrere Rohre parallel zu verlegen um die Rohrlänge aufzuteilen; allerdings sollten die Rohre untereinander etwa 1 m Abstand haben damit sie sich untereinander nicht kurzschließen.
Bei diesem System ist die Luft, die später in den Raum eingeblasen wird, zugleich das wärmeübertragende Medium, deshalb muss auf die Hygiene innerhalb des Rohres besonders geachtet werden. Daher werden die Rohre im Gefälle verlegt, sodass der Tiefpunkt beim Anschlusspunkt in das Haus liegt und Kondensat gegebenenfalls im Gebäude abgeführt werden kann. Außerdem muss ein glattwandiges, durch Filter vor Schmutzeintrag geschütztes Rohr verwendet werden, das keine Bodenluft durchlässt und in dessen Verbindungsstücken sich keine „Kondensatpfützen“ bilden können. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass das Rohr beim Verdichten des Bodens nicht beschädigt wird oder verrutscht, sonst ist unter Umständen das Gefälle nicht mehr gewährleistet und Pfützenbildung unvermeidlich. In Gebieten mit erhöhtem Radonaufkommen ist der Einsatz von Erdreich-Luft-Wärmeübertragern nicht empfehlenswert, da sonst im Falle von Leckagen am Kollektorrohr die Radonkonzentration innerhalb des Gebäudes stark ansteigen kann; hier ist der Einsatz eines solegeführten Wärmeübertragersystems empfehlenswert.
Quelle: bauwion