Basiswissen

Sandstein

Sandstein ist ein Sedimentgestein vorwiegend mariner Herkunft, welches durch Verfestigung von Ablagerungen, im Wesentlichen Sand, entstanden ist. Es definiert sich nicht nach der Art der Mineralzusammensetzung, sondern nach der Größe der enthaltenen Sandkörner, die im Bereich von 0,063 und 2 mm liegen muss. Das Hauptmineral im Sandstein ist im Allgemeinen Quarzit. Je höher dessen Anteil ist, desto fester und widerstandsfähiger ist der Stein. Sandstein ist ein geschichtetes Gestein, das weltweit in verschiedenen Qualitäten abgebaut wird.

 

Optik: Sandstein besitzt aufgrund seines Farbspektrums mit warmen Gelb-, Rot- und Brauntönen eine mediterrane Ausstrahlung, kann aber auch hellgrau bis weiß erscheinen. Selten trifft man auch auf blau-schwarze Färbung. Typisch sind Texturen mit Schlieren und gebleichten Zonen. Platten besitzen oft naturgespaltene Oberflächen.

 

Eigenschaften: Sandstein gilt als relativ weiches Gestein, wodurch es leicht zu verarbeiten ist. Aufgrund der geringen Kornbindung ist er im Allgemeinen nicht polierfähig. Sandstein ist nicht tausalzbeständig und sollte bei Verwendung im Außenbereich imprägniert werden.

 

Verwendung im Bauwesen: Bodenplatten im Innenbereich, Garten-/ Terrassenplatten, Pflastersteine, Fassaden- und Sockelverkleidungen, Blockstufen, Randsteine, Palisaden, Schotter und Split, Denkmäler und Skulpturen.

 

Beispiele für Sandsteinsorten: Roter Mainsandstein, Jonsdorfer Sandstein, Wehlener Sandstein.

Quelle: bauwion