Neben der wärmedämmenden Wirkung gegen Kälteeintrag durch ein Bauteil ist auch der sommerliche Wärmeschutz ein wichtiges und oft vernachlässigtes Entscheidungskriterium bei der Wahl des geeigneten Baustoffes. Eine Überhitzung von Innenräumen kann durch geschickte Planung verhindert werden. Hier sind vor allem die Werte Temperaturleitfähigkeit sowie die Phasenverschiebung eines Stoffes wichtige Indikatoren.
Da beide von der Rohdichte und der spezifischen Wärmekapazität abhängen, kann eine erste Einschätzung durch folgenden Zusammenhang erreicht werden: Baustoffe mit einer hohen Rohdichte und einer hohen spezifischen Wärmekapazität haben eine niedrige Temperaturleitfähigkeit und damit eine lange Phasenverschiebung. Eine Phasenverschiebung von ca. 10 bis 16 Stunden gewährleistet einen optimalen sommerlichen Wärmeschutz, da die großen Hitzeeinträge des Nachmittags erst in den frühen Morgenstunden den Innenraum erreichen und mit der Nachtauskühlung (teilweise) kompensiert werden.
Eine genaue Berechnung der Werte kann mit folgendem Online-Rechner erstellt werden: ► http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/
Quelle: bauwion