Expertenwissen

Randbohle

Die Randbohle wird sowohl bei Flachdächern als auch bei Steil- und Pultdächern eingesetzt.

Bei Flachdächern wird sie i.d.R. auf der (Beton-) Attikaaufkantung montiert und dient der Befestigung des darüber liegenden Attikaabdeckbleches. Bei Steil- und Pultdächern dient die Randbohle dem seitlichen Abschluss (Ortgang, First, Traufe) und wird als Auflager für den Dachrandabschluss bzw. die Dachrinne ausgebildet.

Als Bohle wird im Holzbau im allgemeinen ein längliches Schnittholz mit flachem Querschnitt bezeichnet. Umgangssprachlich werden jedoch auch Dielenbretter oder in Verbindung mit der Randbohle auch Schichtstoffplatten als Bohle bezeichnet. Für die korrekte Eingruppierung gelten folgenden Normformate:

  • Nach DIN 68252 (Schnittholz im Allgemeinen) hat die Bohle eine Dicke von mindestens 40 mm und eine Breite von mindestens dem Zweifachen der Dicke.
  •  Abweichend davon ist in der für das Bauwesen gültigen Norm DIN 4074 (Bauschnittholz) die Breite mit mindestens dem Dreifachen der Dicke definiert.
  •  In Österreich sind Pfosten Holzstücke mit rechteckigem Querschnitt, dicker als ein Brett (nach Norm, das in Österreich maximal 35 mm dick ist). Definitionsgemäß weist ein Pfosten eine Dicke von mindestens 40 mm und maximal 100 mm sägerau bei einer Breite von ≥18 cm auf. Gehobelte Pfosten können auch nur 35 mm Dicke aufweisen.

 

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