Streckmetall, das auch unter dem Begriff Streckgitter bekannt ist, wird von Öffnungen in der Oberfläche, sogenannten Maschen, definiert, welche durch versetzte Schnitte unter gleichzeitig streckender Verformung entstehen. Sie sind meist rautenförmig, rund oder quadratisch und sind weder geflochten noch geschweißt. Durch das Strecken („Kaltrecken“) weist das Material eine beachtliche Festigkeit und Flächenstabilität auf, da Metalle in der Regel verspröden, also gegen Verbiegen widerstandsfähiger werden. Die Maschen des aus Tafeln oder Bändern bestehenden Gitters treten in diversen Formen auf: Es gibt Rautenmaschen, Langstegmaschen, Sechseckmaschen, Rundmaschen und Quadratmaschen. Normalerweise verfügen Streckmetallgitter über eine geriffelte, plastisch strukturierte Oberfläche, jedoch kann das Gitter auch flachgewalzt werden. Es kann freie Querschnitte zwischen 4 und etwa 90 Prozent erreichen, wobei, im Gegensatz zu Lochblech, bei der Herstellung kein Abfall (Schnitt-Stanzungen) entsteht.